Wer meinen Blog schon länger liest weiß, dass ich kein Winterfreund bin! Aber sogar ich muss gestehen, ein tief verschneiter Garten sieht einfach nur wunderschön aus. Deshalb war ich sogar ein wenig froh, dass es nach den trüben grauen Tagen im letzten Jahr, nun auch bei uns ein wenig geschneit hat.

Wenn ihr Lust habt, nehme ich euch auf einen kleinen Spaziergang durch unseren winterlichen Garten mit.

Am schönsten sieht es immer aus, wenn es in der Nacht geschneit hat und die Sträucher dicke Schneehauben tragen. Da ich sie erst im Frühling zurückschneide, habe ich im Winter hübsche Fotomotive, wie die getrockneten Samenstände am Hibiskus.

Besonders schön sind bunte Beeren im Schnee. Mein Favorit ist der Liebesperlenstrauch, der absolut anspruchslos ist und jedes Jahr zuverlässig lila Beeren trägt. Bisher ist er nicht zu groß geworden, was vor allem in meinem kleinen Garten wichtig ist.

Der rote Perückenstrauch dagegen ist mittlerweile eher zu einem Baum mutiert. Da werde ich im Frühling mal eingreifen müssen und einen größeren Rückschnitt vornehmen.

Im Wintergarten blüht das weiße Alpenveilchen wieder fleißig. Ich freue mich sehr, dass es nun schon die zweite Saison so gut gedeiht. In der warmen Wohnung halten sich diese Pflanzen leider nicht sehr lange, da sie einen kühlen Standort brauchen. Aber im unbeheizten Wintergarten fühlt sie sich sehr wohl.

Genau so wie die lila Hebe, die ebenfalls nicht winterhart ist. Im Sommer stelle ich den Topf in den Garten und jetzt im Winter dankt sie es mir mit vielen Blüten.

Hortensien zählen das ganze Jahr zu meinen Lieblingen, denn auch im Winter sind die vertrockneten Blüten ein toller Blickfang.

Besonders zauberhaft sieht es aus, wenn die Blüten mit Frostkristallen überzogen sind.

Die Gartenkugel ist zwar beleuchtet, aber das Solarlicht habe ich lieber in der trockenen Gartenhütte gelagert, damit es nicht kaputt wird. Aber die Eisenkugel gefällt mir mit einer Schneehaube genau so gut.

Die Gartenfee träumt wohl auch vom kommenden Frühling. Da geht es mir nicht anders! :-)

Ein Blick auf unseren Hausberg, den wir hoffentlich bald wieder erklimmen werden. Auf dem Foto sieht es nicht so aus, aber er ist fast 1.000 Meter hoch.

Am Schmetterlingsflieder sind noch die vertrockneten Blütenstände und die Blätter sehen relativ frisch aus. Das tut mir jedes Jahr leid, wenn ich ihn im Frühling dann doch fast bodentief schneiden muss.

Die getrockneten Beeren vom weißen Johanniskraut wirken fast wie kleine Blumen. Schade, dass sie abfallen und daher nicht für Kränze geeignet sind.

Rückzug vom Blühenden ist Weisheit, nicht Tod.

(Monika Minder)

Dafür bilden Clematis nach der Blüte richtig hübsche Büschel, die man sehr gut für Kränze oder Gestecke verwenden kann. Trockenblumen zum Nulltarif!

Das getöpferte Vogelhäuschen ist nur Zierde, denn es lässt ich leider nicht gut befüllen und noch schlechter reinigen.

Letztes Jahr habe ich einige rosa Schafgarben neu gepflanzt. Nicht alle davon sind angewachsen, aber vielleicht habe ich ja bei diesem Exemplar Glück und es treibt im Frühling wieder aus.

Jedes Jahr überlege ich, ob ich die Staudenclematis aus dem Beet rausnehme oder nicht. Eigentlich passt sie nicht so recht, weil sie zu groß ist für den Standort. Auf der anderen Seite ist sie recht anspruchslos und sorgt auch im Winter noch für einen Hingucker.

Herbstanemonen bilden hübsche Samenstände, die irgendwann aufspringen und dann ähnlich wie Baumwolle aussehen.

Das waren ein paar winterliche Eindrücke aus unserem Garten, aber von mir aus darf schön langsam der Frühling anklopfen. Wie seht ihr das, mögt ihr den Winter mit viel Eis und Schnee oder freut ihr euch auch schon auf den Frühling?

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